Candelaria
Wer vorhat, sein Ferienhaus auf Teneriffa zu buchen und sich auf der Suche nach einem echten Geheimtipp befindet, sollte unbedingt die Location Candelaria mit auf seine Liste der Buchungsmöglichkeiten nehmen.
Die Stadt liegt im Osten der Insel und obwohl zwischen ihr und der Hauptstadt Santa Cruz „nur“ 20 Kilometer liegen, hat es den Eindruck, als befände man sich hier in einer anderen Welt. Von den Spuren des Tourismus, die in anderen Regionen vertreten sind, ist hier nichts bzw. nur sehr wenig zu spüren. Stattdessen leben die Menschen in Candelaria ganz authentisch und typisch kanarisch – wie schon seit Jahrhunderten.
Diejenigen, die Lust auf eine Portion „ursprüngliches Teneriffa“ haben, kommen in Candelaria definitiv auf ihre Kosten. Die Stadt stellt einen ansprechenden Gegensatz zu den großen Touristenhochburgen dar, auch wenn hier mittlerweile knapp 30.000 Menschen leben.
Was erwartet die Urlauber in Candelaria?
Urlauber, die die „schönsten Wochen des Jahres“ gern mit Ruhe und Entspannung begehen möchten, sind in Candelaria gut aufgehoben. Hier dominieren natürliche (und dementsprechend für Teneriffa dunkle) Strände und eine beeindruckende Landschaft. Letztere ist auch einer der Gründe dafür, weshalb sich in dem Ort viele Wanderer einfinden, um die Gegend zu Fuß zu erkunden.
Die Auswahl an unterschiedlichen Strecken ist groß, so dass jeder Urlauber eine Route mit dem Schwierigkeitsgrad finden sollte, die zu ihm passt. Eine besonders beliebte Anlaufstelle sind in diesem Zusammenhang die zahlreichen Täler, die auf den verschiedenen Routen liegen und in denen teilweise nur wenige Menschen wohnen.
Wanderfans, die sich eine Ferienwohnung in Candelaria gebucht haben, machen sich von hier aus auch oft auf den Weg in den Teide Nationalpark.
Video: Candelaria in the east of Tenerife
Spazierengehen in Candelaria
Wer die Seele baumeln lassen möchte, muss nicht zwangsläufig die Wanderschuhe schnüren. Im Gegenteil! Selbstverständlich ist es auch in Candelaria möglich, ein wenig „gemächlicher“ unterwegs zu sein. Eine Location, die viele Urlauber in diesem Zusammenhang zu schätzen wissen, ist die Promenade, die direkt am Meer entlangführt. Hier wechseln verschiedene, kleine Strände einander ab. Da die Küstenabschnitte von Sonnenanbetern – zumindest verglichen mit den Stränden von Playa de las Americas - eher mäßig besucht werden, findet sich auch an den Wochenenden eigentlich immer ein Platz.
Diejenigen, die sich auf der Suche nach einem Strand befinden, der sich gut dazu eignet, um von Familien genutzt zu werden, sollten sich auf den Weg zur Playa Las Castillas machen. Die Playa Las Arenas richtet sich eher an Wassersportler. Die dortigen Windverhältnisse sorgen dafür, dass sich hier unter anderem Surfer besonders wohlfühlen.
Feiern in Candelaria
Candelaria gehört zu den Städten auf Teneriffa, die eng mit ihrer Geschichte und den entsprechenden Traditionen verbunden sind. Vor allem die Religion spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
Im Februar und im August wird in dem Ort beispielsweise der Virgen de la Candelaria gedacht. Eine Kopie der Figur, deren Original den Naturgewalten zum Opfer fiel, steht heute in der Basilica de Nuestra Senora de la Candelaria. Im Rahmen von Wallfahrten spielt die Figur eine wichtige Rolle für die Gläubigen.
Touristen, die sich noch etwas tiefgreifender für die Geschichte der Menschen und der Stadt interessieren, dürften Interesse an einem besonderen Fotomotiv haben. Denn: in Candelaria, genauer gesagt: auf der Plaza de Patrona de Canarias, stehen mehrere Figuren, die Guanchenkönige darstellen. Sie herrschten auf der Insel, bevor diese durch die spanische Krone eingenommen wurde. Der Erzählung nach sollen sich damals viele Guanchen selbst umgebracht haben, da die Spanier im Zuge der Kolonialisierung brutal vorgegangen sein sollen.
Ein besonderer Kulturschatz: das Töpfern
Candelaria ist unter anderem auch für das traditionelle Töpferhandwerk bekannt. Dieses kann in der Region auf eine besonders interessante und lange Geschichte zurückblicken. Genau das liegt unter anderem sicherlich auch daran, dass sich die Erde aus den Bergen in der Nähe von Candelaria hervorragend dazu eignet, um hier entsprechend Kunstwerke zu erschaffen. Schon die Guanchen fertigten hieraus klassische Alltagsgegenstände.
Den Funden der Vergangenheit zufolge wurde für das Töpfern in Candelaria jedoch nie eine Töpferscheibe verwendet. Alles deutet darauf hin, dass lediglich die Hände zum Formen der verschiedenen Gegenstände genutzt wurden.
Auch nach der Eroberung durch die spanische Krone töpferte man in dem Ort voller Passion weiter. Erst zu der Zeit als Kunststoff moderner wurde, orientierten sich viele Menschen auf der Kanareninsel neu.
Bis heute ist es jedoch noch möglich, regionale Kunstwerke und Gegenstände aus Ton als Souvenir zu kaufen. Wer mehr über diese besondere Tradition wissen möchte, kann das Museum vor Ort besuchen.
Kulinarische Köstlichkeiten in Candelaria
Diejenigen, die nach einem Besuch in Candelaria keine Lust haben, selbst im Ferienhaus zu kochen, können auch eines der Restaurants vor Ort besuchen. Die verschiedenen Locations haben sich vor allem auf regionale, und dementsprechend mediterrane, Speisen fokussiert. Die meisten Gastroangebote dieser Art finden sich in der Nähe des Zentrums der Stadt.
Übrigens: wer einen Tagesausflug nach Candelaria plant, kann hierfür sowohl den Mietwagen als auch den Bus nutzen. Es gibt sogar mehrere Buslinien, die die Stadt anfahren. Gerade von Santa Cruz aus stellt eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kein Problem dar. Aufgrund der Tatsache, dass es in der Regel vergleichsweise wenige Touristen nach Candelaria verschlägt, findet sich auch eigentlich so gut wie immer ein Parkplatz. Besonders hoch sind die Chancen auf eine freie Lücke im Areal vor dem Rathaus der Stadt.