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Der Norden Teneriffas: Naturphänomene und Touristenhochburgen

Teneriffa ist eines der beliebtesten Reiseziele für unzählige Touristen. Die Insel bietet nicht nur etliche Möglichkeiten, die Freizeit ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, sondern zeichnet sich auch durch eine einmalige Flora und Fauna aus.

Ein Aspekt, der im Zusammenhang mit dieser Location auch immer wieder erwähnt wird, sind die besonderen klimatischen Verhältnisse.
Der Süden der Insel ist durch eine karge und weitestgehend trockene Wüstenlandschaft geprägt, während der Norden deutlich grüner und fruchtbarer ist. Zu sagen, dass Norden bzw. Süden jedoch „grundsätzlich schöner“ seien, ist jedoch schlicht nicht möglich. Jede Region der Insel verfügt über ganz individuelle Highlights, die es wert sind, in Augenschein genommen zu werden.
Je nach Areal sind dichte Waldgebiete, Mondlandschaften, Dschungelgebiete und sensationelle Badelandschaften nur einige Kilometer voneinander entfernt und leicht mit dem Auto oder dem Fahrrad zu erreichen.

Wer schon von Vornherein weiß, auf welche Bereiche er seinen Fokus legen möchte, ist gut beraten, auch sein Ferienhaus entsprechend zu buchen. Lust auf klassischen Strandurlaub? Dann empfiehlt sich eine Destination im Süden der Insel. Wer hingegen die (oft grüne Natur) Teneriffas in Augenschein nehmen möchte, sollte sich vor allem im Norden umschauen.

Teneriffas nördliche Natur

Die Natur auf den kanarischen Inseln ist besonders vielseitig und dementsprechend beeindruckend. Teneriffa ist, wie übrigens auch Gran Canaria, in unterschiedliche Klimazonen aufgeteilt. Dies liegt vor allem an den geografischen Gegebenheiten.
Die Sahara ist immerhin nur etwa 250 Kilometer von der größten kanarischen Insel entfernt und bringt genau die Hitze, die für die eher karge Landschaft im Süden verantwortlich ist. Aus dem Norden strömen wiederrum Passatwinde auf Teneriffa zu.
Über dem Meer entsteht Wasserdampf, der Bergmassiv des Teide hochsteigt und die nördliche Hälfte regelmäßig mit sanftem Nieselregen versorgt. Dieser bildet die Basis für die grünen Landschaften und die ertragreichen Felder.

Die folgenden Ausflugsziele im Norden Teneriffas sind besonders beliebt.

Das Orotava-Tal

Das Orotava-Tal ist ursprünglich durch einen tektonischen Bruch entstanden. Daher handelt es sich hierbei um ein abfallendes Plateau, das direkt ins Meer mündet. Das Tal ist von den unterschiedlichsten Pflanzen geprägt. Hier wachsen unter anderem Bananenpflanzen, Palmen und verschiedene Blumenarten, durch die das Tal – je nach Jahreszeit – besonders farbenfroh erscheint.
Direkt an dem Tal befindet sich auch der Teide, das Wahrzeichen der Insel. Daher lässt sich diese Location unter anderem auch super mit einer Wanderung verbinden. Der Teide ist 3.718 Meter hoch, der höchste Berg in ganz Spanien und der dritthöchste Inselvulkan der Welt.
Das Gebiet rund um den Vulkan wurde mittlerweile zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Hier und da gibt es verschiedene Aussichtsplattformen, die dabei helfen, die Perspektive zu wechseln und zu erkennen, wie vielseitig Teneriffa sein kann. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte unbedingt den Schwierigkeitsgrad der ins Auge gefassten Strecke überprüfen. Hier gibt es teilweise deutliche Unterschiede.

Die schwarzen Strände des Nordens

Die Strände im Norden Teneriffas bestehen aus dunklem Vulkansand. Besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang die Playa la Arena. Diese ist natürlichen Ursprungs, während andere Küstenabschnitte, wie zum Beispiel die Playa de Troya künstlich angelegt wurden. Doch egal, ob künstlich oder natürlich: die Strände im Norden der Insel sind wunderschön und locken sowohl Touristen als auch Einheimische an.
Dass der Sand hier meist dunkler ist, als es viele Menschen von anderen Reisezielen gewohnt ist, scheint niemanden zu stören. Im Gegenteil! Der Norden Teneriffas ist bekannt für seinen „schwarzen Sand“ und wird gerade deswegen umso mehr geschätzt.
Die meisten Locations sind sehr familienfreundlich und bieten – auch abseits des Wassers – viel Abwechslung. Gerade an den Stränden, die sich in der Nähe größerer Ortschaften befinden, haben die Besucher oft die Möglichkeit, in der Nähe zu shoppen oder in einem der zahlreichen Restaurants einzukehren.

„Miniatur Machu Picchu“ auf Teneriffa

Das kleine verträumte Bergdorf Masca auf Teneriffa erinnert sehr an die peruanische Gebirgsstadt Machu Picchu. Masca liegt auf einem Hügel, der wie der Zuckerhut geformt ist. Die Schluchten der Region werden von drei auffälligen Felsrücken unterbrochen.
Wer sich ein wenig Zeit dazu nimmt, auf die Details zu achten, erkennt schnell, dass sich auch in den Straßen von Masca das traditionelle, authentische Leben der Einheimischen wiederspiegelt. Die typisch kanarischen Bauernhäuser und die charakteristischen Terrassenfelder prägen das Gesamtbild.
Touristen, die sich das „Miniatur Machu Picchu“ mit eigenen Augen ansehen möchten, haben die Möglichkeit, das Dorf über eine vergleichsweise neue Asphaltstraße zu erreichen.

Puerto de la Cruz: Teneriffas Touristenhochburg im Norden

In Puerto de la Cruz wartet ein Mix aus traditioneller und moderner Architektur auf die Besucher. Hier treffen hohe Häuser auf genau die Gebäude, die dort teilweise schon seit Jahrhunderten stehen.
Vor allem der Stadtkern tritt in vielen Bereichen noch auf klassisch-kanarische Weise in Erscheinung. Daher haben die Touristen auch die Chance, das einmalige Flair Teneriffas direkt vor Ort zu erleben. Dies bedeutet auch, dass es unter anderem möglich ist, den Menschen wir ihrer alltäglichen Arbeit – abseits des Tourismus – zuzuschauen. Fischer, die ihre Netze flicken, Fische verkaufen und Waren ausliefern, gehören ebenso zum Stadtbild wie Bauern, die sich auf den Weg zu ihren Feldern machen.

In der zweitgrößten Stadt der Insel gibt es zudem viele Bars und Restaurants, die lokale Spezialitäten aus den unterschiedlichsten Bereichen anbieten. Generell gilt: wer in Puerto de la Cruz Lust auf noch mehr spanisches Lebensgefühl hat, sollte sich auf den Weg zu einem Spaziergang in Richtung Landesinnere machen. Hier leben viele Einheimische, die ihren Lebensunterhalt auch ohne Tourismus bestreiten und dennoch in der Regel sehr gastfreundlich sind.