Beliebte Regionen auf Teneriffa
Wer ein Ferienhaus auf Teneriffa buchen möchte, wird unweigerlich mit der Frage „Wo möchte ich eigentlich die „schönsten Wochen des Jahres“ genau verbringen?“ konfrontiert. Ein Detail, das in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden sollte, ist, dass sich die beliebte Kanareninsel in sechs verschiedene Regionen (Nordosten, Norden, Nordwesten, Südwesten und Süden, Südosten) aufteilen lässt.
Jede dieser Regionen zeichnet sich wiederrum durch ihre eigenen Charakteristika aus. Doch was bedeutet dies eigentlich im Detail? Und weshalb sollten die eigenen Ansprüche an den „perfekten“ Teneriffa Urlaub am besten mit der Region (und umgekehrt) abgestimmt werden?
Die folgenden Abschnitte befassen sich ein wenig genauer mit den Punkten, durch die sich die verschiedenen Areale der Insel auszeichnen.
Der Norden Teneriffas
Im Norden der Insel erwartet den Besucher ein Mix aus Stränden und einer besonders grünen Landschaft. Aufgrund der fruchtbaren Landschaft wird der obere Teil Teneriffas auch gern als „Garten“ bezeichnet. Damit die Flora jedoch derart fruchtbar und grün in Erscheinung treten kann, braucht es jedoch unter anderem einen wichtigen Faktor: Regen. Die Niederschlagsmenge im Norden ist höher als im Süden. Wer seinen Urlaub dementsprechend hier plant, sollte zumindest eine Regenjacke oder/ und einen Regenschirm im Reisegepäck wissen. Die Strände im Norden sind zwar wunderschön, jedoch auch – je nach Jahreszeit - von vergleichsweise hohen Wellen geprägt. Wassersportler fühlen sich hier besonders wohl.
Der Süden Teneriffas
Im Süden der Insel liegen zwei der berühmtesten Strandabschnitte Teneriffas: die Playa de las Americas und die Playa de los Cristianos. Für diese Region kann fast schon eine „Schönwetter-Garantie“ ausgesprochen werden. Vor allem diejenigen, die Lust auf einen klassischen Strandurlaub (und kein Problem mit gut besuchten Küstenabschnitten) haben, kommen hier auf ihre Kosten.
Es wäre jedoch definitiv auch falsch, den Süden der Insel ausschließlich mit Sonnenbaden in Verbindung zu bringen. Unter anderem kann hier auch nach Herzenslust – wenn auch in einer oft etwas weniger grünen Umgebung als im Norden – gewandert werden.
Der Südosten Teneriffas
Lust auf Ruhe fernab des Massentourismus? In diesem Fall lohnt es sich, ein Ferienhaus im Südosten der Insel zu buchen. Es gibt sicherlich wenige Regionen, in denen sich der ursprüngliche Lebensstil der Einwohner so gut nachvollziehen lässt, wie hier.
„Ganz nebenbei“ wird auch der Südosten der Insel von der Sonne verwöhnt. Wer hier sein Ferienhaus bucht, sollte sich jedoch von dem Gedanken verabschieden, große Shopping Zentren, Einkaufsstraßen und Co. vorzufinden. Vielmehr setzt sich die Landschaft aus kleinen Dörfchen zusammen, die so malerisch sind, dass sie einer Postkarte entsprungen sein könnten.
Zusatztipp: mittlerweile wurden viele der Dörfer im Südosten an das Verkehrsnetz der Insel angebunden. Diejenigen, die dementsprechend eine Pause von der Entspannung brauchen, verfügen – auch oft ohne Mietauto – über die Möglichkeit, andere (und teilweise größere) Städte zu erreichen.
Der Südwesten Teneriffas
Der Südwesten der Insel hat sich zu großen Teilen – wenn auch nicht komplett – dem Tourismus verschrieben. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass im Laufe der Zeit hier viele klassische Ausflugsziele, wie zum Beispiel der Siam Park oder das Aqualand, ihre Pforten öffneten. Wer keine Lust auf einen typischen Strandtag oder Wanderungen hat, kann in einem der Zoos und der Erlebnisbäder bleibende Urlaubserinnerungen sammeln.
An den Stränden der Region werden viele Ausflüge mit Booten und Schiffen angeboten. In vielen Fällen ist es hierbei sogar möglich, Wale und Delfine in freier Wildbahn zu erleben.
Der Nordosten Teneriffas
Im Nordosten Teneriffas liegt ein besonderes Ausflugsziel, das sich vor allem unter Wanderern einer besonderen Beliebtheit erfreut: das Anaga Gebirge. Dass die Temperaturen hier als etwas niedriger als in vielen anderen Bereichen der Insel empfunden werden, liegt daran, dass dort die teilweise dichten Kiefernwälder für Schatten sorgen. Je nach Jahreszeit und Wetterlage stehen besagte Wälder sogar im Nebel.
Aufgrund der besonderen Atmosphäre haben sich mittlerweile viele Touristen in den Nordosten der Insel verliebt. Eine tolle Möglichkeit, um aus einem Urlaub ein aktives Outdoor-Erlebnis werden zu lassen. Wer sich auf der Suche nach einem beeindruckenden Aussichtspunkt im Nordosten befindet, sollte dem Mirador de Jardina einen Besuch abstatten. Bei gutem Wetter kann von hier aus sogar ein Blick auf den Teide erhascht werden.
Der Nordwesten Teneriffas
Was das Anaga Gebirge im Nordosten Teneriffas ist, ist das Teno Gebirge im Nordwesten. Auch die zahlreichen kleineren Orte sind es definitiv wert, besucht zu werden – unter anderem auch deswegen, weil diese nicht vom klassischen Tourismus geprägt sind.
Unter anderem hat sich der kleine Hafen Garachico zu einem beliebten Ausflugsziel im Nordwesten entwickelt. Der dazugehörige Ort wurde im Jahre 1706 aufgrund eines Vulkanausbruchs nahezu komplett zerstört. Die Lava erkaltete im Meer und formte genau die Halbinsel, die hier bis heute noch bewundert werden kann.
Wer dementsprechend Lust auf einen Mix aus Natur und Kultur hat und gleichzeitig etwas über die Entstehungsgeschichte der Insel erfahren möchte, ist hier gut aufgehoben.
Teneriffa und seine sechs Regionen – welche ist die schönste?
Hierbei handelt es sich um eine Frage, die nicht standardisiert beantwortet werden kann. Vielmehr obliegt es dem persönlichen Geschmack des Urlaubers, für welche Art von Umfeld und für welche Freizeitangebote er sich begeistern kann.
Aufgrund der Tatsache, dass Teneriffa jedoch mittlerweile gerade aufgrund der Gegensätze zwischen Nord und Süd bekannt ist, entscheiden sich viele Menschen dazu, einen Mietwagen zu buchen und die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen so noch besser erleben zu können. Vor allem im Rahmen einer Inselrundfahrt zeigt sich schnell, weshalb Teneriffa als derart facettenreich gilt.