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Die Pyramiden von Güimar

Mit den Pyramiden von Güimar auf Teneriffa sind viele Geschichten und Mythen verbunden. Noch heute sind sich viele Forscher nicht zu 100 Prozent einig darüber, weshalb sie gebaut wurden.

Während einige der Meinung sind, es handele sich bei ihnen lediglich um Lavagestein, das mehr oder weniger zufällig an dieser Stelle aufgehäuft wurde, verbinden andere mit ihnen kulturelle und einen besonderen Einblick in die Geschichte der Ureinwohner.

So oder so: die Pyramiden von Güimar sind definitiv einen Ausflug wert. Viele Touristen, die ihre „schönsten Wochen des Jahres“ regelmäßig auf der Insel verbringen, buchen sogar eines der Ferienhäuser in der näheren Umgebung, um den Bauwerken so nahe wie möglich zu sein.

Es lohnt sich aber auch, Tagesausflüge nach Güimar zu planen, um die bekannten Bauwerke einmal „in echt“ zu sehen.  

Grundsätzliches zu den Pyramiden von Güimar

Wie bereits erwähnt, ist sich die Wissenschaft nicht wirklich einig darüber, was dazu geführt hat, dass die Pyramiden von Güimar überhaupt errichtet wurden. Seit etwa zwei Jahrzehnten wird intensiv rund um die Bauwerke geforscht, deren Anzahl sich im Laufe der Zeit verringert hat. Aktuellen Ergebnissen zufolge wird davon ausgegangen, dass auf dem Areal, auf dem heute noch sechs Pyramiden stehen, ursprünglich neun Bauwerke errichtet wurden.

Die Pyramiden von Güimar zeichnen sich durch eine längliche Form aus. Das größte Exemplar steht auf einer Grundfläche von 50 x 16 Metern und basiert auf sieben Stufen. Es gibt aber auch die etwas kleinere Vier-Stufen Variante.

Diese Bauwerke, die heute viele Touristen anziehen, stehen noch nicht lange im Fokus der Öffentlichkeit. Denn: sie wurden erst zum Beginn der 1990er Jahre entdeckt. Der Wissenschaftler Thor Heyerdahl erkannte, dass es sich bei den charakteristischen Aufschichtungen keineswegs um bloße Hügel, sondern um Pyramiden handelte. Schnell zeigte sich, mit wie viel Liebe zum Detail hier vorgegangen wurde. Aufgrund der genauen Arbeitsweise wurden die Pyramiden von Güimar schnell mit Bauten der Maya verglichen.

Aber: so alt wie die bekannten Bauwerke in Südamerika sind sie dann doch nicht. Stattdessen geht die aktuelle Forschung davon aus, dass die Pyramiden auf Teneriffa „nur“ aus dem 19. Jahrhundert stammen.  

Weshalb wurden die Pyramiden von Güimar erbaut?  

Da es hier noch keine genaueren Details gibt, auf die sich die Wissenschaft berufen kann, kann im Zusammenhang mit dem Zweck der Pyramiden von Güimar lediglich gemutmaßt werden.

Es gibt einige Forscher, die eine Verbindung zur Astronomie ziehen – vor allem deswegen, weil sich die Längsseiten der Rechtecke sowohl an der Winter- als auch an der Sommersonnenwende orientieren. Zufall? Mag sein. Aufgrund der exakten Ausrichtung gibt es jedoch auch viele Wissenschaftler, die vermuten, dass die Pyramiden von Güimar von den Freimaurern gebaut wurden. Immerhin spielten die Astrologie und ihre Randgebiete für diese Personengruppe eine wichtige Rolle. Es gibt – parallel zu der Freimaurer Geschichte – noch weitere Ideen, die sich mit dem Bau der Pyramiden von Güimar befassen. Die kommenden Jahre werden vielleicht zeigen, welche Gründe dazu geführt haben, die Bauwerke exakt an dieser Stelle zu errichten. Möglicherweise wird genau das aber auch für immer ein Geheimnis bleiben. Der Attraktivität dieser Location als Ausflugsziel dürfte es nicht schaden.  

Ein Ausflug zu den Pyramiden von Güimar 

Ein Ausflug zu den Pyramiden von Güimar ist mit vielen unterschiedlichen Eindrücken verbunden. Unter anderem werden auch zahlreiche Informationen auf dem Gelände des angeschlossenen Parks „Parque Etnográfico Pirámides de Güímar“ vermittelt.

Bei einem Spaziergang über das Areal können sich die Besucher dann ganz einfach selbst ein Bild davon machen, ob es sich bei den treppenweisen Aufschichtungen lediglich um Hügel handelt, auf denen das Lavagestein gesammelt wurde oder ob mit den Pyramiden ein tieferer Sinn verbunden sein könnte.

Vor Ort ist es unter anderem möglich, den Expeditionsraum zu sehen, die botanische Route und die Route der Exporteure zu beschreiten und die jeweils aktuellen Ausstellungen zu besuchen.  

Das Museum Casa Chacona 

Das Museum Casa Chacona stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert und bietet den Besuchern weitreichende Einblicke in die Geschichte der Region – vor allem natürlich in die Historie der Pyramiden. Unter anderem können verschiedene Skulpturen und Ausstellungsstücke rund um Thor Heyerdahl bewundert werden.

Zudem handelt es sich bei dem Museum aber auch um eine wichtige Anlaufstelle für alle, die etwas mehr über Pyramiden in anderen Ländern erfahren möchten.

Zu guter Letzt wird natürlich auch auf die Ausgrabungsarbeiten vor Ort Bezug genommen und darauf, wie die verschiedenen Theorien zur Entstehung der Bauwerke überhaupt erst aufkommen konnten. 

Ein besonderes Highlight: der „doppelte Sonnenuntergang“ 

Im Areal rund um die Pyramiden von Güimar findet jedes Jahr im Juni, genauer gesagt am 21. Juni, ein ganz besonderes Phänomen statt. Je nach Wetterlage ist es an diesem Tag möglich, einen sogenannten „doppelten Sonnenuntergang“ zu erleben. Hierhinter verbirgt sich das Schauspiel, dass es von der Hauptachse des Komplexes möglich ist, den Punkt zu sehen, an dem der Himmelskörper zur Sommersonnenwende untergeht. Plus: nachdem die Sonne komplett untergegangen ist, kommt sie kurz darauf noch einmal für einen kurzen Augenblick wieder hervor. Erst danach geht sie komplett unter.

Das beeindruckende Schauspiel wird jedes Jahr von vielen Touristen besucht. Dementsprechend ist es wichtig, sich rechtzeitig einen Platz zu reservieren.  

Ideal auch für Familien geeignet 

Ein Ausflug zu den Pyramiden von Güimar dürfte viele Menschen begeistern. Denn: die Möglichkeiten, sich die Zeit vor Ort zu vertreiben, sind vielseitig. Während es durchaus möglich ist, im Museum, auf den verschiedenen Routen und an anderen Orten weitreichende Infos zur Geschichte der Bauwerke zu sammeln, ist es natürlich auch „erlaubt“, das Areal weitestgehend frei zu beschreiten und die unterschiedlichen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Gerade dann, wenn es darum geht, besonders tief in die Historie des Areals (und in die Geschichte von Stufenpyramiden) einzutauchen, ist es definitiv sinnvoll, einen kompletten Ausflugstag einzuplanen.

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