Tauchen vor Teneriffa
Die kanarischen Inseln bestechen auch unterhalb der Meeresoberfläche mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Eindrücken. Die Artendiversität in der Flora und Fauna, für die die Insel Teneriffa bei vielen Urlaubern ohnehin schon bekannt ist, zeigt sich auch an den Küstenabschnitten.
Aufgrund der Angebote und der Gegebenheiten vor Ort ist es sowohl Anfänger als auch für Hobby- und Profitaucher möglich, die spannende Unterwasserwelt zu entdecken.
Vor einem Tauchabenteuer auf der größten kanarischen Insel muss der Urlauber jedoch einiges beachten, ehe er allein oder in der Gruppe die Unterwasserwelt erkunden darf. Wer sich an die Regeln Teneriffas hält, kann unvergessliche Momente in einem der zahleichen Tauchgebiete genießen.
Wer seine „schönsten Wochen des Jahres“ unter anderem auch unter Wasser genießen möchte, sollte sich ein Ferienhaus mieten, das sich in der Nähe der beliebten Strände der Insel befindet. Auf diese Weise müssen keine langen Wege bis zum nächsten Tauchgang in Kauf genommen werden.
Was gilt es, vor dem ersten Tauchgang auf Teneriffa zu beachten?
Wer einen Tauchgang auf Teneriffa plant, hat – zusammengefasst - zwei Möglichkeiten. So kann entweder eine Tauchtour bei einem der zahlreichen Veranstalter vor Ort gebucht oder die Unterwasserwelt selbstständig erkundet werden.
Ein Punkt, der in Bezug auf die Entscheidung zur Frage „Allein oder mit anderen?“ berücksichtigt werden muss, sind natürlich die eigenen Tauchskills. Diejenigen, die noch etwas unsicher sind, sollten sich lieber einer Tauchschule anschließen.
Freitaucher, die sich selbstständig auf den Weg machen, müssen hierfür eine Genehmigung von der Regierung einholen. Erst dann ist es erlaubt, abzutauchen. Diese Regelung hilft dabei, die inseltypische Natur zu erhalten. Denn: nur dann, wenn die Regierung weiß, wie viele Menschen sich in der Natur Teneriffas bewegen, kann sie auch die nötigen Maßnahmen zum Erhalt der Natur optimal betreuen. Es wäre definitiv nicht sinnvoll, hier Kompromisse einzugehen. Denn: ein unerlaubter Tauchgang kann auf Teneriffa teuer werden!
Glücklicherweise ist es in der Regel nicht schwer, eine Genehmigung zu erhalten. Wer einen Tauchurlaub auf Teneriffa plant, sollte den Beamten dennoch genügend Bearbeitungszeit geben und nicht zu knapp kalkulieren.
Teneriffas beliebteste Tauchgebiete
Vor allem im Norden und im Süden der Insel muss sich eigentlich niemand über mangelnde Tauchoptionen ärgern. Im Gegenteil! Wer Lust auf eine beeindruckende Unterwasserwelt hat, ist hier genau richtig!
Im Norden herrscht die typische Vegetation des atlantischen Ozeans vor. Den Besucher erwarten einzigartige Felsformationen, Höhlen und untergegangene Wracks, die für ein ganz spezielles Ambiente sorgen.
Die Unterwasserwelt des Südens ist eher tropisch angehaucht und ist mittlerweile zu einem Zuhause für viele verschiedene Fischarten geworden. Je nachdem, was der Taucher sehen möchte, kann er sich also zwischen zwei unterschiedlichen Welten entscheiden. Die folgenden Abschnitte gehen auf einige der beliebtesten Tauchgebiete der Insel ein und zeigen gleichzeitig auf, mit welchen Besonderheiten die unterschiedlichen Locations aufwarten. Zur besseren Orientierung wurde in „Tauchgebiete im Norden“ und „Tauchgebiete im Süden“ aufgeteilt.
Tauchen im Norden von Teneriffa
Viele Tauchgebiete im Norden richten sich vor allem an die Taucher, die schon ein wenig Erfahrung vorweisen können. Vom belebten Strand bis hin zur etwas verlasseneren Bucht ist hier so gut wie alles vertreten. Das Areal bietet beste Voraussetzungen für einen individuellen Tauchurlaub. Besonders beliebt: die Stadt Puerto de la Cruz.
Video: Einzigartiges Taucherlebnis auf Teneriffa!
Puerto de la Cruz – ein Hotspot für alle Tauchfans
Am Hafen von Puerto de la Cruz gibt es für Taucher gleich mehrere Möglichkeiten, die Unterwasserwelt zu erkunden. Die Gegend ist – im Gegensatz zu vielen anderen Regionen des Nordens – auch durchaus bei Anfängern beliebt. Dies liegt vor allem daran, dass der Hafen (und damit auch ein großer Teil des Tauchgebiets) von den Wellen des Atlantiks weitestgehend geschützt ist.
Vor Ort gibt es unter anderem auch Tauchschulen, die sich direkt an Anfänger wenden und unterschiedliche Touren anbieten.
Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang auch die Nachttauchgänge, die einen ganz besonderen Einblick in die Natur vermitteln. In der Nacht lassen sich immerhin andere Fische und Meeresbewohner entdecken als am Tag.
Doch auch für Romantiker hat Puerto de la Cruz ein Ass im Ärmel. Denn: hier werden auch Tauchgänge während des Sonnenuntergangs angeboten. Die Sonne zaubert dann eine mystische Atmosphäre unter Wasser und taucht die Pflanzen in einen zarten Schimmer.
Tauchgebiete im Norden mit höheren Anforderungen
Wer auch beim Tauchen die Herausforderung sucht, kann unter anderem auch auf die Städte La Catedral, La Rapadura und Tabaiba setzen. Hier werden in der Regel jedoch zumindest ausgedehnte Grundkenntnisse vorausgesetzt. Dafür werden die Urlauber mit vielen unterschiedlichen Eindrücken belohnt. Ein besonderes Highlight stellt für viele ein Besuch am Wrack von Tabaiba dar. Aber auch die abwechslungsreiche Felslandschaft von La Rapadura sollte in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden.
Tauchen im Süden von Teneriffa
Anders als im Norden gibt es im Süden von Teneriffa besonders zahlreiche Tauchgebiete, die für Anfänger bzw. Einsteiger geeignet sind. An jeder der einschlägigen Locations gibt es eine bunte Artenvielfalt an verschiedenen Fischen, Korallen und anderen Meereslebewesen zu bestaunen.
Palm Mar Wall
Der Tauchplatz von Palm Mar liegt an einer 100 Meter hohen Klippe und zeigt auf beeindruckende Weise, wie groß die Artenvielfalt des Meeres vor Teneriffa ist. Bunte Fischschwärme, Schildkröten und Oktopusse sind besonders oft an dieser Stelle anzutreffen.
Zudem verfügt Palm Mar über einige Fischfarmen, die wiederrum Delfine anlocken. Bei einem Tauchgang zeigen sich die freundlichen Meeresbewohner oft, doch mit ihnen zu schwimmen ist strengstens verboten, da die Natur so gut es geht unberührt bleiben soll.
Weitere Tauchlocations im Süden
Neben Palm Mar Wall sind unter anderem auch El Pinque, El Puertito und Montana Amarilla beliebt, wenn es darum geht, im wahrsten Sinne des Wortes abzutauchen.
In El Pinque, wo der Einstieg praktischerweise an Land erfolgt, kann auf einer maximalen Tiefe von 25 Metern getaucht werden. Wer mit kanarischen Schildkröten tauchen möchte, sollte jedoch El Puertito vorziehen. Mit ein wenig Glück schwimmt sicherlich auch ein Rochen oder ein Engelhai vorbei. Im Gebiet von Montana Amarilla zeigt sich die Natur noch einmal von einer anderen Seite. Das Areal macht seinem Namen alle Ehre. Denn: „Montana Amarilla“ bedeutet „Gelber Berg“. Und exakt ein solcher lässt sich sowohl über als auch unter Wasser bestaunen. Mindestens genauso farbenfroh ist übrigens auch die dazugehörige Tierwelt. Gerade dann, wenn viele Fische unterwegs sind, dominieren bunte „Farbkleckse“ das Bild.