Schnorcheln auf Teneriffa
Teneriffa ist bekannt für seine vielseitige Flora und Fauna. Auf der Insel selbst gibt es unter anderem zahlreiche naturgeschaffene Sehenswürdigkeiten, die die Menschen seit jeher in ihren Bann ziehen.
Die charakteristischen klimatischen Verhältnisse sorgen für eine üppige Vegetation im Norden und eine wüstenähnliche Landschaft im Süden. In jedem der Gebiete haben zahlreiche Tiere ihren Lebensraum gefunden.
Aber: nicht nur zu Land kann eine einzigartige Natur bestaunt werden. Es lohnt sich unter anderem auch, einen Blick ins Meer bzw. unter die Meeresoberfläche zu werfen. Teneriffas Unterwasserwelt ist in vielen Arealen und an zahlreichen Küstenabschnitten schlicht atemberaubend.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass es unter anderem auch viele Taucher und Schnorchler auf die Insel zieht. Teneriffa weist viele Schnorchel-Hotspots auf… und nahezu jeder Ort begeistert durch andere Charakteristika. Wer sich ein Ferienhaus in der Nähe der betreffenden Küsten gemietet hat, muss noch dazu keine langen Wege in Kauf nehmen, wenn es darum geht, abzutauchen.
Schorcheln oder Tauchen? Auf Teneriffa ein besonderer Unterschied
Wer die Unterwasserwelt Teneriffas erkunden möchte, steht oft vor der Frage „Schnorcheln oder Tauchen?“. Grundsätzlich gilt: für das Schnorcheln braucht es keinen Tauchschein und keine Tauchgenehmigung seitens der Regierung. Zudem bedarf das Schnorcheln keiner größeren Vorbereitung, wie es beispielsweise beim Tauchen der Fall ist.
Jeder, ausgestattet mit einer Taucherbrille und einem Schnorchel, darf sich eingeladen fühlen, die Unterwasserwelt Teneriffas zu erkunden. Ideal für alle, die Lust auf einen spontanen Perspektivwechsel haben.
Die besten Schnorchel-Gebiete auf Teneriffa
Teneriffa bietet dem Urlauber vielseitige Möglichkeiten rund ums Schnorcheln. Eignet sich ein Strand besonders gut zum Schnorcheln, gibt es in der Nähe in den meisten Fällen auch Anbieter, die zum Beispiel bestimmte Touren offerieren. Hier werden die Teilnehmer dann mit dem Boot direkt dorthin befördert, wo die Unterwasserwelt besonders atemberaubend ist.
Wer Interesse an derartigen Highlights hat, sollte die verschiedenen Anbieter unbedingt miteinander vergleichen. Nicht nur in Bezug auf die Preise, sondern auch mit Hinblick auf die besagten Touren.
Von einer einfachen Schnorcheltour bis hin zu Schnorcheln mit Delfinen und Walen ist eigentlich alles dabei.
Doch welche Schnorchel-Areale sind eigentlich besonders beliebt? Die folgende Übersicht gibt Aufschluss.
Radazul
Nur circa zehn Kilometer von der Inselhauptstadt Santa Cruz entfernt, befindet sich das beliebte Schnorchel- und Tauchgebiet Radazul. Der kleine Hafenort besitzt einen Strand, der vom Lavagestein des Vulkans Teide geprägt wurde.
Das Wasser am Küstenabschnitt ist flach und es herrscht vergleichsweise wenig Wellengang. Genau deshalb eignet sich das Gebiet ideal zum Schnorcheln. Immerhin wird so wenig Sand aufgewirbelt, der die Sicht trüben könnte.
Auch in Bezug auf die Artenvielfalt der Fische bleiben keine Wünsche offen. Auf welche Exemplare die Schnorchler jedoch genau treffen, ist nicht nur vom persönlichen Glück, sondern auch von der Jahreszeit abhängig.
Ein besonderes Highlight ist hier auch ein versunkenes Fischerschiff, das auf neugierige Besucher wartet.
El Puertito
Zwischen der Playa de las Americas und der Playa de San Juan liegt der Küstenabschnitt El Puertito. Auch dieses Schnorchel- und Tauchgebiet hält eine besondere Überraschung parat. Einer der Hauptgründe dafür, weshalb viele Menschen genau dort schnorcheln möchten, sind die Schildkröten.
Diese schwimmen nicht nur friedlich durch die Weiten des Ozeans, sondern trauen sich oft auch ganz nah an die Menschen heran. Sie kamen mittlerweile so oft in Kontakt mit Urlaubern und Einheimischen, dass hier vergleichsweise wenig Berührungsängste vorhanden sind.
Playa de Abades
Ein weiteres beliebtes Gebiet für „Unterwasserurlauber“ befindet sich an der Playa de Abades. Das Gebiet wird unter anderem von Schnorchelanfängern sehr geschätzt, da es auch auf vergleichsweise geringer Tiefe viel zu entdecken gibt.
Das Highlight von Abades, allerdings eher für die passionierten Taucher, ist die „Abades Höhle“, die auch unter dem Namen „Barracuda Point“ bekannt ist. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, leben in der Höhle vor allem Barracudas, doch unter anderem auch Tropenfische und Seeigel.
Punta Teno
Die Inselzunge entstand durch einen Vulkanausbruch. Damals durchzog ein gewaltiger Lavastrom die Insel und erst das Meer konnte diesen aufhalten. Die Lava erhärtete in der Folge mit der Zeit und heute gehört das Areal zu den Top Highlights auf Teneriffa. Wer schon einmal vor Ort ist, sollte sich auch das dortige Schnorchelgebiet nicht entgehen lassen. Unter Wasser erwartet die Besucher ein interessanter Mix aus einer wunderschönen Landschaft und einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Meeresbewohnern.
Punta del Hidalgo
Am Schnorchel Hot Spot Punta del Hidalgo gibt es unter anderem viele Korallen, die das Unterwasser-Panorama prägen. Ihnen ist es zu einem großen Teil zu verdanken, dass hier die verschiedensten Fischarten nah beieinander in einer beinah unberührten Natur leben können.
Charakteristisch für diesen Küstenabschnitt ist die Tatsache, dass hier nicht nur viele Touristen, sondern auch Einheimische die Unterwasserwelt erkunden. Doch Vorsicht! Wer Wellengang an der Punta del Hidalgo kann – je nach Jahreszeit – etwas intensiver und herausfordernder werden. Vor allem in den Sommermonaten sind die Verhältnisse an der Küste jedoch weitestgehend entspannt.
Fazit
Egal, wo sich der Besucher auf Teneriffa aufhält: bis zum nächsten Schnorchelparadies ist es in der Regel nicht allzu weit. Parallel zu den oben erwähnten Highlights, lohnt es sich unter anderem auch, an der Playa Paraiso, an der Costa Adeje und in Las Galletas vorbeizuschauen.
Doch weshalb weist die Insel Teneriffa eigentlich so viele attraktive Schnorchelziele auf? Einer der Gründe ist sicherlich, dass die Regierung der Insel sehr bedacht darauf ist, die natürlichen Verhältnisse beizubehalten und die Natur zu schützen.
Genau das gilt nicht nur für die Flora und Fauna an Land, sondern eben auch für die umliegende Unterwasserwelt. Schnorchler, Taucher und Tiere dürfte es freuen.