Garachico
Geschichtsinteressierte aufgepasst! Garachico gehört zu den ältesten Städten auf der Insel Teneriffa. Dieser Ort wurde schon im Jahre 1496 gegründet und kann dementsprechend auf eine lange Historie zurückblicken.
Schon damals spielte Garachico im Zusammenhang mit dem Handel eine wichtige Rolle. Vom Hafen aus verließen etliche Schiffe die Insel und transportierten Waren in die unterschiedlichsten Teile der Welt.
Eine besondere Zäsur stellte jedoch der Ausbruch des Montaña Negra im Jahre 1706 dar. Damals verschütteten die Lavamassen des Vulkans mehr als die Hälfte der Stadt. Von den verheerenden Auswirkungen war auch der Hafen der Region betroffen. Einige wichtige Gebäude blieben von den Folgen des Ausbruchs jedoch unberührt. So nahm beispielsweise die Kirche des Ortes keinen Schaden.
Der Hafen von Garachico wurde im Laufe der Zeit wieder aufgebaut. Heute wird er jedoch nicht mehr für den klassischen Handel, sondern vielmehr als Fischerhafen genutzt.
Wer sich auf der Suche nach einem ruhigen Ferienort auf Teneriffa befindet, sollte unter anderem die Stadt Garachico mit in seine Überlegungen einbeziehen. Das Buchen eines Ferienhauses in dieser Gegend kann die Basis für ein hohes Maß an Erholung und Ruhe schaffen. Gleichzeitig ist es – aufgrund der praktischen Lage des Ortes – natürlich auch möglich, von hier aus zu anderen beliebten Zielen auf der Insel aufzubrechen.
Sehenswertes in und um Garachico
Die kleine Stadt im Nordwesten der Insel wurde am Fuße eines Vulkans aufgebaut. Dementsprechend ist die Region sehr fruchtbar und erstrahlt oft in den buntesten Farben. Obwohl im Ort selbst nur etwa 5.000 Menschen leben und der Tourismus hier eine etwas untergeordnete Rolle spielt, wurden nach und nach einige Aussichtspunkte errichtet, um Touristen und Einheimischen die Möglichkeit zu bieten, die Schönheit der Stadt aus verschiedenen Perspektiven aus zu betrachten.
Diejenigen, die sich auf der Suche nach besonderen Highlights befinden, müssen den Ort jedoch nicht zwangsläufig verlassen. Denn: auch in Garachico gibt es viel zu sehen. Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang vor allem, dass die einzelnen Sehenswürdigkeiten oft so nahe beieinander liegen, dass sie quasi ineinander übergehen. Die folgenden Ausflugstipps sind besonders beliebt.
Castillo de San Miguel
Beim Castillo de San Miguel handelt es sich um eine alte Festungsanlage, die im Jahre 1575 errichtet wurde. Der bereits erwähnte und damals wichtige Hafen wurde oft Opfer von Piratenangriffen. Diesen sollte mit dem Errichten einer Festung Einhalt geboten werden.
Interessanterweise wurde nicht nur die Kirche von den Lavamassen, sondern auch das Castillo de San Miguel verschont. Daher ist das Bauwerk bis heute noch sehr gut erhalten geblieben, so dass Touristen und Einheimische hier eine spannende Reise in die Vergangenheit antreten können. Vor Ort befindet sich auch ein Museum, das sich eingehend mit der Gründungsgeschichte der Stadt, jedoch auch mit dem Ausbruch des Vulkans auseinandersetzt.
Im Castillo selbst finden hin und wieder besondere Veranstaltungen statt. Hin und wieder werden dort beispielsweise Ritterturniere nachgespielt. Ein tolles Erlebnis für Groß und Klein!
Piscinas Naturales El Caletón
Die Lavamasse, die dafür sorgten, dass ein großer Teil von Garachico zerstört wurden, sind unter anderem auch dafür verantwortlich, dass hier verschiedene Naturpools entstehen konnten. Damit diese jedoch zum Vorschein kommen, braucht es einen wichtigen Faktor: die Ebbe! Wer sich daher vorgenommen hat, ein Bad in einem der Pools zu nehmen, sollte seinen Besuch in zeitlicher Hinsicht ein wenig planen.
Ein wenig Geduld lohnt sich jedoch in jedem Fall. Denn: das Wasser in den Pools erscheint sehr klar und lädt dazu ein, hier viele schöne Stunden zu verbringen. Von den Pools aus ergibt sich ein wunderschöner Blick auf das Meer und die Küste.
Wer Lust auf besonders hohe Wellen hat, kommt in der Region übrigens ebenfalls auf seine Kosten. Von der Küste aus ergibt sich oft ein besonders beeindruckendes Panorama, das – vor allem im Frühling – die Gewalt des Windes und des Meeres auf spannende Weise zeigt.
Die Altstadt von Garachico
Aufgrund der Nähe der beiden Locations lohnt es sich definitiv, einen Ausflug zu den Naturpools mit einem Ausflug in die Altstadt von Garachico zu verbinden. Der Plaza de La Libertad stellt in diesem Zusammenhang ein besonderes Highlight dar. Hier treffen Touristen und Einwohner direkt aufeinander.
Das öffentliche Leben in der Altstadt von Garachico passiert quasi parallel zum touristischen Treiben. Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Restaurants, … hier bleiben eigentlich keine Wünsche offen, wenn es darum geht, einen entspannten Tag zu verbringen. Wer Lust auf ein wenig Kultur hat, sollte der “Iglesia de Santa Ana“ einen Besuch abstatten.
Das Gotteshaus kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und bietet zudem die Möglichkeit, sich im Museum, das im Inneren des Gebäudes eröffnet wurde, über die Geschichte der Stadt und des Bauwerks zu informieren. Ein Besuch in der Kirche lohnt sich auch für alle, die Lust auf einen Perspektivwechsel haben. Denn: wahlweise ist es auch erlaubt, nach oben zu gehen und das Areal vom Kirchturm aus zu überblicken. Die Altstadt von Garachico gilt schon lange als einer der Hauptanziehungspunkte der Region – sicherlich auch deswegen, weil es hier möglich ist, den authentischen kanarischen Lebensstil kennenzulernen. Fernab der Hektik des Alltags geht es vielen darum, regionale Köstlichkeiten in den Restaurants zu testen, spazieren zu gehen und sich einfach nur durch die Straßen treiben zu lassen. Diese Stadt gehört zu den Orten auf der Welt, bei denen es nicht zwangsläufig ein festes Ziel braucht. Wer bummeln möchte, ist hier genau richtig.